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Epilepsie – was tun, wenn Neuronen plötzlich übermäßig aktiv sind

Epileptische Anfälle sind eine häufige neuro­logische Er­kran­kung und können unter be­stimmten Um­stän­den bei jedem Men­schen im Laufe des Lebens auf­treten. Ein epi­lep­tischer An­fall ent­steht durch plötz­liche, syn­chrone Akti­vi­tät von Nerven­zellen des Ge­hirns. Die Aus­prägungs­formen epi­lep­tischer An­fälle sind viel­fältig – sie reichen von kurzen Be­wusst­seins­pausen bis hin zu sog. „großen“ Krampf­an­fällen mit Be­wusst­losig­keit und rhyth­mischen Zuckungen an Armen und Beinen.

Die Ursachen von Epilepsie sind sehr unter­schied­lich. Häufig bleibt die genaue Ur­sache unklar. In anderen Fällen liegen Ver­änderun­gen im Gehirn vor – etwa nach einem Schlag­anfall, einer Kopf­ver­letzung, bei Fehl­bildun­gen oder Ent­zün­dun­gen. Unter­schieden werden fokale An­fälle (bei denen ein um­schrie­ben­er Teil des Ge­hirns be­troffen ist) und ge­nera­li­sierte An­fälle (die das ganze Gehirn gleich­zeitig be­treffen).

Die Diagnostik um­fasst neben einer aus­führ­lichen Be­fra­gung meist ein EEG (Messung der Hirn­ströme), eine Magnet­resonanz­tomo­grafie (MRT) sowie bei Bedarf Blut­unter­such­un­gen.

Ziel ist es, die Form der Epi­lep­sie zu be­stimmen, mög­liche Ur­sachen zu er­kennen und ggf. eine medi­ka­men­töse The­ra­pie mit an­falls­unter­drücken­den Me­di­ka­men­ten ein­zu­leiten. Diese Me­di­ka­men­te senken die Er­reg­bar­keit der Ner­ven­zellen und können An­fälle ver­hin­dern oder zu­min­dest lin­dern, d. h. die Häufig­keit von An­fällen sen­ken. Ver­schie­dene Wirk­stoffe stehen zur Be­hand­lung zur Ver­fügung, da­runter z. B. Lamo­trigin, Leve­ti­ra­ce­tam, Val­pro­in­säure, Laco­samid und Car­ba­ma­ze­pin (u. v. m.). Welches Me­di­ka­ment ein­ge­setzt wird, hängt unter an­der­em von der Art der An­fälle, dem Alter, Ge­schlecht, Be­gleit­er­kran­kun­gen und ggf. einem Kinder­wunsch ab.

Leben mit Epi­le­psie: Viele Menschen mit Epi­lep­sie können – mit der rich­ti­gen Be­hand­lung – ein ganz nor­ma­les Leben führen. Wichtig ist dabei, be­kannte An­falls­aus­löser wie Schlaf­mangel oder eine un­regel­mäßige Me­di­ka­ment­en­ein­nahme zu ver­mei­den. Von be­son­derer Be­deu­tung für Be­troffe­ne ist die Ein­stufung der Fahr­taug­lich­keit, die nach einem An­fall ein­ge­schränkt ist und be­stimmen Richt­linien unter­liegt.

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