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Demenz – Wenn das Erinnern schwerfällt

Demenz ist ein Sammel­begriff für ver­schie­dene Er­kran­kun­gen, die mit einem fort­schreiten­den Ab­bau er­wor­be­ner geis­ti­ger Fähig­keiten ein­her­gehen. Dies be­trifft nicht nur das Ge­dächt­nis, son­dern auch das Denken, die Sprache, die Orien­tierung und das Ver­halten.

Eine Demenz­er­kran­kung führt bei­spiels­weise dazu, dass Be­troffene Schwierig­keiten haben, sich an kürz­lich Er­lebtes zu er­innern, sich in einer Um­ge­bung zu orien­tieren, in einem Ge­spräch das passen­de Wort zu fin­den und flüssig zu sprechen oder all­täg­liche Auf­gaben zu planen und um­zu­setzen. Be­glei­tend ist häufig eine Ver­änderung der Per­sön­lich­keit, ein ver­min­der­tes emo­tio­nalen Er­leben, eine An­triebs­losig­keit und einen Rück­zug aus so­zia­len Akti­vi­täten zu er­kennen.  

Die häufig­ste Form ist die Alz­heimer-Krank­heit, ge­folgt von vas­ku­lärer Demenz, Lewy-Body-Demenz und fronto­tempo­raler Demenz.

Die Diagnose einer Demenz er­folgt durch eine Kom­bi­na­tion aus Anam­nese und Ge­sprächen mit An­ge­hörigen, neuro­psycho­lo­gischen Tests zur Be­ur­tei­lung kog­ni­tiver Funktionen, bild­ge­ben­der Ver­fahren wie MRT oder CT zur Dar­stellung des Ge­hirns und Labor­unter­suchungen zum Aus­schluss anderer be­handel­barer Ur­sachen.

Allgemeinmedizin, Neurologie & Psychiatrie - Medizin in Greven

Alzheimer – Fortschritte in der medi­ka­men­tö­sen Behandlung

Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz und be­trifft vor allem ältere Menschen. Sie führt zu einem fort­schreiten­den Ver­lust kog­ni­tiver Fähig­keiten wie Ge­dächt­nis, Denken und Orientierung. Ob­wohl eine Heilung der­zeit nicht mög­lich ist, gibt es me­di­ka­men­töse The­ra­pien, die den Krank­heits­ver­lauf ver­lang­samen und die Lebens­qualität ver­bessern können.

In Deutsch­land sind der­zeit folgen­de Me­di­ka­men­te zur Be­hand­lung der Alz­heimer-Demenz zu­ge­lassen:

  • Cholinesterase-Hemmer: Diese Me­di­ka­men­te er­höhen den Acetyl­cholin­spiegel im Gehirn, einen Boten­stoff, der für die Kommu­ni­ka­tion zwischen Nerven­zellen wichtig ist. Sie wer­den vor allem im frühen bis mittleren Stadium der Er­kran­kung ein­ge­setzt. Zu den Wirk­stoffen ge­hören Done­pe­zil, Ga­lan­ta­min und Ri­vas­tigmin.
  • Memantin: Dieser Wirk­stoff re­guliert den Glu­ta­mat­spiegel im Ge­hirn und wird bei mittel­schwerer bis schwerer Alz­heimer-Demenz ein­ge­setzt. Memantin kann helfen, die geistigen Fähig­keiten zu sta­bi­li­sieren und Ver­haltens­symptome zu lindern.
  • Neue Entwicklungen: In den letzten Jahren wurden neue Me­di­ka­men­te ent­wickelt, die direkt auf die krank­heits­ver­ur­sachen­den Pro­zesse der Alz­heimer-Krank­heit ab­zielen. Im Fokus steht die Sub­stanzen Le­ca­ne­mab (Leqembi), ein mono­klo­naler Anti­körper, der Beta-Amyloid-Ab­lagerun­gen im Gehirn re­du­ziert. Diese Ab­lagerun­gen gelten als eine der Haupt­ur­sachen der Alz­heimer-Krank­heit. Le­ca­ne­mab wurde im April 2025 in der EU für Patienten im frühen Stadium der Er­kran­kung zu­ge­lassen. Es ist wichtig zu be­achten, dass noch un­klar ist, wann das Me­di­ka­ment tat­säch­lich ver­füg­bar ist.

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