Wir verwenden Cookies Cookie Details

Kopfschmerzen – Wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt

Kopfschmerzen ge­hören zu den häu­figs­ten Be­schwer­den, die zur Vor­stellung in einer neuro­lo­gischen Praxis führen und treten in allen Alters­gruppen auf. Kopf­schmer­zen können viele ver­schie­de­ne Ur­sachen haben und sich in ihrer Art, Häufig­keit und In­ten­si­tät stark unter­scheiden. Die gute Nach­richt: In den meisten Fällen lassen sich Kopf­schmerzen wirk­sam be­han­deln.

Die folgende Über­sicht gibt ihnen orien­tie­ren­de In­for­ma­tio­nen zu den häu­figs­ten Formen von Kopf­schmerzen:

  • Spannungs­kopf­schmerzen: Dieser Kopf­schmerz­typ tritt am häu­figs­ten auf und zeigt sich durch einen dumpf-drücken­den Schmerz­charakter, zu­meist tritt er beid­seitig an der Stirn oder den Schläfen auf. Stress, Muskel­ver­span­nun­gen oder Schlaf­mangel können die Symptome ver­stärken.
  • Migräne: Diese Kopf­schmerz­er­kran­kung ist durch attacken­artige, starke und meist ein­seitige Schmer­zen ge­kenn­zeichnet, die als pul­sierend und pochend emp­fun­den wer­den. Die Kopf­schmerzen sind häufig von Übel­keit, Licht- und Geräusch­emp­find­lich­keit be­gleitet. Eine akute Migräne­attacke kündigt sich manch­mal mit einer sog. „Aura“ an, dazu ge­hören bei­spiels­weise Seh­störungen wie Flimmern oder Ge­sichts­feld­ein­schrän­kun­gen, die dem Be­ginn der akuten Kopf­schmerzen vor­aus­gehen.
  • Cluster­kopf­schmerzen: Eine seltenere, aber sehr schmerz­hafte Form von Kopf­schmerzen, die typischer­weise ein­seitig im Bereich von Auge und Schläfe auf­tritt. Die Attacken kommen oft in be­stimmten Zeit­räumen („Clustern“), treten dann zu­meist mehr­fach pro Tag auf und dauern meist 15 bis 180 Minuten. Sie sind von höchster Schmerz­intensität und für viele Be­troffene kaum aus­zu­halten.
Allgemeinmedizin, Neurologie & Psychiatrie - Medizin in Greven

Wann sollten Sie ärzt­liche Hilfe suchen?

Kopf­schmerzen sind zwar oft harm­los, in einigen Fällen können sie jedoch ein Warn­signal für ernstere Er­kran­kun­gen sein, bei­spiels­weise wenn:

  • die Kopf­schmerzen plötz­lich und un­ge­wöhn­lich heftig auf­treten („Donner­schlag­kopf­schmerz“),
  • sie sich im Ver­lauf ver­ändern oder immer häufiger auf­treten,
  • neuro­logische Be­gleit­er­schei­nun­gen wie Seh­störungen, Taub­heits­ge­fühle oder Sprach­störungen dazu­kommen,
  • Sie regel­mäßig Schmerz­mittel ein­nehmen müssen, um den All­tag zu be­wältigen.

Was wir für Sie tun können:

Wir nehmen uns Zeit, um die Art und Ur­sachen Ihrer Kopf­schmerzen genau zu unter­suchen. Nach einem aus­führ­lichen Ge­spräch und sorg­fältiger neuro­logischer Unter­suchung legen wir ge­mein­sam fest, welche weiteren diagnos­tischen Ver­fahren (z. B. cMRT oder CCT, EEG) er­forder­lich sind und ent­wickeln mit Ihnen einen indi­vidu­ellen Be­hand­lungs­plan. Ziel ist es, Ihre Lebens­qualität zu ver­bessern und Schmerz­frei­heit oder zu­mindest eine deut­liche Linderung zu er­reichen.

Leiden Sie unter Gesichts­schmerzen?

Gesichts­schmerzen können für Be­troffene äußerst be­lastend sein – sei es durch plötz­liche, stech­en­de Attacken oder dauer­haft zieh­en­de Be­schwer­den. Unser Ziel ist es, die genaue Ur­sache Ihrer Be­schwer­den zu er­kennen und ge­zielt zu be­handeln.

Die häufigsten Gesichts­schmerzen sind:

  • Trigeminus­neuralgie:

    Eine der häufigsten neuro­logischen Ur­sachen. Typisch sind kurze, blitz­artige Schmerz­attacken, meist ein­seitig im Bereich von Wange, Ober- oder Unter­kiefer. Schon leichte Reize wie Sprechen, Kauen, das Trinken kalter Flüssig­keit, Zähne­putzen oder ein Luft­zug können Schmerzen aus­lösen.

    Die Trigeminus­neuralgie be­trifft den V. Hirn­nerv (N. trigeminus) und ist zu­meist gut be­handel­bar – me­di­ka­men­tös oder in schweren Fällen auch durch ge­zielte inter­ven­tio­nelle Ver­fahren.

  • Atypische Gesichts­schmerzen:

    Diese Form tritt oft dauer­haft oder wieder­kehrend auf, ohne klar er­kenn­bare Ur­sache. Die Schmer­zen können diffus, drückend oder brennend sein. Häufig liegt eine komplexe Schmerz­ver­arbeitung im Nerven­system zu­grun­de. Eine indi­vi­du­elle Schmerz­therapie kann helfen.

Auch Erkrankungen außer­halb des Nerven­systems können Gesichts­schmerzen ver­ur­sachen, z. B. Kiefer­gelenks­probleme (CMD) oder Ent­zün­dun­gen der Nasen­neben­höhlen oder Zähne.

Zur Abklärung von Gesichts­schmerzen ge­hört eine sorg­fältige Er­hebung des Be­schwerde­ver­laufs (wann, wie oft, wie stark), der Ver­teilung von Schmer­zen im Gesicht sowie das Auf­treten mög­licher Begleit­symptome (z. B. Gefühls­störungen, Augen­tränen, Trigger­punkte). Häufig ist ein bild­geben­des Ver­fahren (z. B. MRT des Kopfes) er­forder­lich. Je nach Ur­sache bieten wir Ihnen eine indi­vi­du­ell ab­ge­stimmte medi­ka­men­töse Therapie an und be­raten Sie, wenn spezielle inter­ven­tio­nelle Ver­fahren (z. B. Nerven­blockaden oder Radio­frequenz­therapie bei Trigeminus­neuralgie) sinn­voll sind.

Allgemeinmedizin, Neurologie & Psychiatrie - Medizin in Greven

Botox gegen Kopf­schmerzen – sanfte Hilfe bei chronischer Migräne

Viele Menschen leiden unter starken, häufigen Migräne­attacken. Wenn her­kömm­liche Medi­ka­men­te nicht mehr gut helfen, kann Botox eine wirk­same Alter­na­tive sein.

Wie wirkt Botox?

Botox (Botulinum­toxin) wird ge­zielt in be­stimmte Muskeln am Kopf und Nacken ge­spritzt (sog. PREEMPT-Schema). Es wirkt, in­dem es die Über­tragung von Schmerz­signalen an den Nerven­zellen hemmt und so die Häufig­keit und Stärke der Kopf­schmerz­attacken deut­lich redu­zieren kann.

Für wen ist die Be­hand­lung ge­eignet?

Die Therapie ist bei einer chro­nischen Mi­grä­ne zu­ge­lassen - also Kopf­schmerzen an mehr als 15 Tagen im Monat, davon mindes­tens 8 Tage mit Migräne.

Was passiert bei der Behandlung?

Die Behandlung dauert nur wenige Minuten: Mit feinen Nadeln wird das Botox an mehreren Stellen im Kopf- und Nacken­bereich ge­spritzt. Die Wirkung setzt nach etwa 1–2 Wochen ein und hält rund 3 Monate. Danach kann die Be­hand­lung wieder­holt werden.

Wird die Behandlung bezahlt?

Bei einer be­stätig­ten chro­nischen Migräne über­nehmen gesetz­liche Kranken­kassen in der Regel die Kosten.

Kontakt & Anfahrt

Schreiben Sie uns.

Bitte addieren Sie 7 und 6.

Die mit * gekennzeichneten Felder sind obligatorisch.

Sie haben die Möglichkeit, sich mit uns über unser Kontaktformular in Verbindung zu setzen und hierüber auch Termine anzufragen. Zur Nutzung unseres Kontaktformulars benötigen wir von Ihnen die als Pflichtfelder markierten Daten. Diese Daten verwenden wir auf Grundlage von Art. 6 Abs. 1 S. 1 lit. b DSGVO, um Ihre Anfrage zu beantworten und um Ihren Terminwunsch bestätigen zu können. Ihre Daten werden nur zur Beantwortung Ihrer Anfrage verarbeitet. Wir löschen Ihre Daten, sofern diese nicht mehr erforderlich sind und keine gesetzlichen Auf­be­wahrungs­pflichten entgegenstehen.

Park­möglich­keiten bestehen im „Park­haus An der Martini­schule“, An der Martini­schule 9, 48268 Greven